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Pilotprojekt im Auftrag des Bundesministeriums zur Förderung der Gesundheitskompetenz
Projektkoordination: Dr.in Brigitte Steingruber, Projektmitarbeiterin: Mag.a Ulla Sladek
Bundesministerium fĂŒr Gesundheit
Um das im Pilotprojekt gesetzte Ziel zu erreichen, war eine spezifische Wissensgenerierung erforderlich. Es wurde zunĂ€chst eine Ist-Stand-Analyse mittels Befragung durchgefĂŒhrt, auf diese aufbauend eine Fortbildung entwickelt und durch eine Evaluierung gesichert. Die Umsetzung erfolgte partizipativ und war am Bedarf der Zielgruppen orientiert.
FĂŒr die Ist-Stand-Analyse verwendeten wir folgende Methoden aus der qualitativen Sozialforschung:
FokusgruppengesprÀche
Dabei handelt es sich um moderierte Diskussionen mit mehreren TeilnehmerInnen basierend auf einem Leitfaden mit offenen Fragen.
Qualitative Interviews
Fokusgruppen und Interviews sind selbst als Interventionen anzusehen, da sie die PatientInnen-VertreterInnen erstmals zusammenfĂŒhren und sensibilisieren.
Das Curriculum ist methodisch vielfÀltig aufgebaut, um der Zielgruppe eine angemessene und interessante Fortbildung zu ermöglichen.
Das Projekt wurde von einer fachlichen Steuerungsgruppe begleitet, deren TeilnehmerInnen das Bundesministerium fĂŒr Gesundheit vorgeschlagen hat. Sie hatte die Aufgabe, das Projekt zu beraten und Erfahrungen auszutauschen.
PatientInnen-VertreterInnen, die in BeirĂ€ten, Arbeitsgruppen und Gremien des Bundesministeriums fĂŒr Gesundheit mitarbeiten.
LeiterInnen von Arbeitsgruppen und Gremien des Bundesministeriums fĂŒr Gesundheit, in denen PatientInnen-VertreterInnen mitarbeiten.
Health Literacy â Gesundheitskompetenz umfasst das Wissen, die Motivation und die Kompetenzen von Frauen und MĂ€nnern, relevante Gesundheitsinformationen in unterschiedlicher Form zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag in den DomĂ€nen der KrankheitsbewĂ€ltigung, der KrankheitsprĂ€vention und der Gesundheitsförderung, Urteile fĂ€llen und Entscheidungen treffen zu können, die ihre LebensqualitĂ€t wĂ€hrend des gesamten Lebensverlaufs erhalten oder verbessernâ (Sorensen et al. 2012).
International gibt es bereits viele Grundlagen, Erkenntnisse und Modelle guter Praxis, um die Gesundheitskompetenz, Health Literacy, von PatientInnen zu fördern.
Der European Health Literacy Survey zeigt, dass die Gesundheitskompetenz der österreichischen Bevölkerung im LĂ€ndervergleich eher gering ist. Das Bundesministerium fĂŒr Gesundheit hat deshalb seine AktivitĂ€ten im Bereich Health Literacy verstĂ€rkt:
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