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Was sind Phytoöstrogene? Sind Soja, Rotklee und Yamswurzel gesünder als eine Hormontherapie?

Der Wortteil Phyto- kommt aus dem Griechischen und bedeutet Pflanze oder pflanzlich. Phythoöstrogene sind Pflanzenstoffe, die in ihrer Struktur dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ähnlich sind. Am bekanntesten ist Isoflavone.

Pflanzlich klingt immer gut – und ist daher ein beliebter Begriff in der Werbung. Doch auch die Einnahme von Produkten mit pflanzlichen Östrogenen sowie von Nahrungsergänzungsmitteln ist kritisch zu hinterfragen – ob diese nun Soja, Rotklee oder Yamswurzel enthalten.
Ausgeglichene Ernährung hingegen fördert das Wohlbefinden vergleichsweise günstig und sicher ohne Nebenwirkungen.

Informationen zu verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gibt Gesundheitsinformation.de https://www.gesundheitsinformation.de/wechseljahre.2171.de.html#!behandlung

Helfen pflanzliche Mittel (Phytoöstrogene) gegen Wechselbeschwerden? Medizin-transparent (Cochrane Österreich) hat die Fakten hinter einem Medienbericht geprüft und festgestellt: Wissenschaftliche Belege fehlen!(2015) http://www.medizin-transparent.at/phytohormone-wechselbeschwerden#more-6811

„Heikle Alternativen“ nennt das unabhängige Magazin Gute Pillen – Schlechte Pillen Pflanzenhormonen aus Soja und Rotklee.(2008) http://gutepillen-schlechtepillen.de/heikle-alternativen-pflanzenhormone-aus-soja-und-rotklee/

„Wenig geeignet“ urteilte der Verein für Konsumenteninformation nach einem Test im April 2016. Getestet wurden 6 Arzneimittel und 30 Nahrungsergänzungsmittel. Analysiert wurde, ob die Wirksamkeit durch klinische Untersuchungen nachgewiesen ist und welche Gefahr von unerwünschten Wirkungen ausgeht. Fazit: Kein einziges Mittel kann zur Behandlung von Wechselbeschwerden empfohlen werden, sie sind allesamt wenig geeignet.www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318896918012

 

Brauche ich überhaupt Nahrungsergänzungmittel?
Viele glauben, durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) Defizite ausgleichen zu müssen. Andere wollen damit ihre Fitness und ihr Wohlbefinden steigern. Untersuchungen zeigen: Wer sich ausgewogen ernährt, braucht keine zusätzlichen Mittel. In Ausnahmefällen kann eine zeitlich begrenzte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein, um gezielt Mangelzustände auszugleichen.
https://www.gesundheitsinformation.de/was-sind-nahrungserganzungsmittel.2278.de.html

„Bestenfalls wird teurer Harn produziert, im schlechteren Fall treten erhebliche Nebenwirkungen auf“, stellt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) fest. http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318888375874