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Gesunde Transparenz

Das Grazer Frauengesundheitszentrum stellt als erste österreichische Organisation auf www.fgz.co.at eine Transparenz-Selbstverpflichtungserklärung ins Netz und legt damit auch Herkunft und Verwendung seiner finanziellen Mittel offen. Um ein Zeichen gegen Korruption im Gesundheitswesen zu setzten, tritt esaußerdem Transparency International bei.

„Als Interessensvertretung von Frauen und Mädchen ist uns Glaubwürdigkeit außerordentlich wichtig“, erklärt Sylvia Groth, Geschäftsführerin des Frauengesundheitszentrums. „Es ist kein Geheimnis, wer wir sind, wie wir arbeiten, woher das Geld kommt und was wir damit für die Gesundheit der Frauen erreichen!“

Mit dem Beitritt zu Transparency International und der Selbstverpflichtungserklärung entsprechend den Vorgaben der Initiative Transparente Zivilgesellschaft zeigt der gemeinnützige Verein nicht nur seine Unabhängigkeit, sondern unterstreicht auch das Recht der BürgerInnen auf Information. Ab sofort sind alle Daten zum Frauengesundheitszentrum, seine Satzung und Personalstruktur sowie eine ausführliche Tabelle zu SubventionsgeberInnen und Mittelverwendung per Mausklick abrufbar auf www.fgz.co.at/Transparenz.758.0.html.

„Wo Engagement für die Gemeinschaft stattfindet, sollte Transparenz gegenüber der Gemeinschaft selbstverständlich sein. In diesem Sinne freut sich Transparency International (TI) – Austrian Chapter besonders, dass das Grazer Frauengesundheitszentrum als erste österreichische Organisation der von TI Deutschland gegründeten Initiative Transparente Zivilgesellschaft beitritt. Die Währung aller gemeinnützigen Organisationen heißt Vertrauen – und wer Vertrauen verdienen will, für den ist Transparenz ein wichtiger Schlüssel!“, begrüßt Prof.in Eva Geiblinger, Vorstandsvorsitzende der österreichischen Abteilung von Transparency International, das neue Mitglied.

Hintergrundinformation

Initiative Transparente Zivilgesellschaft
www.transparency.de/Initiative-Transparente-Zivilg.1612.0.html?&no_cache=1&sword_list%5B%5D=Zivilgesellschaft

Einheitliche Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Organisationen gibt es in Österreich und Deutschland nicht. Auf Initiative von Transparency Deutschland e. V. haben zahlreiche  Akteure aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zehn grundlegende Punkte definiert, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte, etwa die Satzung, die Namen der wesentlichen Entscheidungsträger sowie Angaben über Mittelherkunft, Mittelverwendung und Personalstruktur. Unterzeichner der Initiative verpflichten sich freiwillig, diese zehn Informationen auf ihrer eigenen Website leicht zugänglich zu veröffentlichen.

Transparency International (TI) www.transparency.org
Transparency International (TI) ist auf nationaler und internationaler Ebene eine gemeinnützige, parteipolitisch unabhängige Bewegung von gleichgesinnten Menschen aus aller Welt, die sich dem globalen Kampf gegen die Korruption verschrieben haben. TI stellt auch das Sekretariat der Internationalen Anti-Korruptionskonferenzen (IACC), die alle zwei Jahre unter großer internationaler Beteiligung stattfinden.

Transparency International– Austrian Chapter (TI-AC) www.ti-austria.at
TI-AC beschäftigt sich mit dem Thema Korruptionstransparenz in Österreich. Zielsetzung ist, laufend Beobachtungen und Analysen über das österreichische Integritätssystem durchzuführen, Forderungen für Maßnahmen zu dessen Stärkung auszuarbeiten und diese aus der unabhängigen Position von TI-AC an die Politik, die Gesetzgebung und Verwaltung zu stellen. Korruption im Gesundheitswesen ist ein wichtiger Bereich für TI-AC.Frauengesundheitszentrum, Graz www.fgz.co.atBeraten, begleiten, bewegenDer unabhängige, gemeinnützige Verein stärkt Frauen und Mädchen als Expertinnen für sich selbst durch wissensbasierte Beratungen und Veranstaltungen, etwa zu Mädchengesundheit, Sexualität und Verhütung, gewollte und ungewollte Schwangerschaft, Wechseljahre, seelische Gesundheit, Patientinnenrechte. Es bietet Vorträge, Workshops, Psychotherapie, eine Bibliothek sowie umfangreiche Information rund um Frauengesundheit auf www.fgz.co.at. Durch Projekte, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit regt es als Interessensvertretung von Frauen und Mädchen Verbesserungen im Gesundheitssystem an.

Medienkontakt
Dr.in Felice Gallé
0316/83 79 98
felice.galle@fgz.co.at

Autorin: Rita Obergeschwandner, 21.12.2011